Man muss kein Buddhist sein oder an Reinkarnation glauben: Allein die Persönlichkeit des Exil-Tibeters, der in Indien lebt, beeindruckt viele Menschen. Seine Bücher berühren die Seele.

Der amtierende Dalai Lama wurde im Juli 90
Zum Beispiel das „Buch der Freude“:
Es ist zwar schon ein paar Jahre alt, das tut dem Inhalt aber keinen Abbruch. Der Dalai Lama hat es zusammen mit dem früheren südafrikanischen Erzbischof Desmond Tutu geschrieben. Beider Leben war von vielen Widrigkeiten und Gefahren geprägt, doch beide strahlen in dem Buch eine große Zuversicht und Freude aus. Ihre gemeinsame Erkenntnis: Es ist die innere Freude, die unserem Dasein Liebe und Sinn verleiht – und zugleich Hoffnung und Frieden in unsere unsichere Welt bringen kann.
Angesichts des hohen Alters des geistlichen Oberhaupts kamen in letzter Zeit Bedenken auf, dass China – das Tibet seit 1959 besetzt hat – sich in die Neuausrufung des nächsten Dalai Lama einmischen oder diesen gar bestimmen könnte. Doch der amtierende oberste Mönch betonte in einer Videoansprache: »Niemand sonst hat irgendeine Autorität, sich in diese Angelegenheit einzumischen« – außer seinem Büro im indischen Exil.
(cs)
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