Ab 13. März abends feiern Jüdinnen und Juden das Purim-Fest. Neben Gottesdiensten und Geschenken gehören faschingsähnliche Umzüge sowie ein Festmahl dazu. Denn es ist ein fröhliches Fest, an dem sich vor allem Kinder verkleiden und alle süßes Gebäck essen, sogenannte Hamantaschen: ein dreieckiges Gebäckstück, das zum Beispiel mit Mohn oder Pflaumenmus gefüllt ist (siehe Bild).

Am Festtag werden Freunde, Nachbarn und Verwandte mit Süßigkeiten, Geld und Speisen beschenkt, außerdem sollen Bedürftige bedacht werden. Purim gehört zu den beliebtesten jüdischen Festen. Es erinnert an die Errettung von Juden im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung.
In der Bibel heißt es im Buch Esther, dass Haman, Minister am Hof des persischen Königs, aus Rache alle Juden töten wollte. Königin Esther, eine geborene Jüdin, konnte dies aber verhindern.
Kinder dürfen in der Synagoge beim Vorlesen der Bibelstelle die Lesung mit «Purim-Rasseln» immer dann unterbrechen, wenn der Name Hamans fällt.