Einsatzbereitschaft für Notdienste und Notbetreuungen

Die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Arbeit sind schwer vorherzusagen. Wir müssen uns (in vielen Einrichtungen und Bereichen, vor allem in der stationären Jugendhilfe) auf zusätzlichen Bedarf einstellen. Deshalb suchen wir Unterstützung. Alle Mitarbeiter*innen, die mithelfen wollen und gesund sind, werden gebeten, beigefügtes formular auszufüllen, wenn sie:

  • innerhalb der stationären Jugendhilfe in Hof, Schwarzenbach a. d. Saale oder Regnitzlosau helfen wollen
  • generell ihre Bereitschaft zur Unterstützung zum Ausdruck bringen wollen.

Für Rückfragen dazu steht Ihnen Frau Isabel Wolf (09281 837-102) gerne zur Verfügung.

Stellenausschreibung-Juhi-Notdienst-MA-230320-Anlage-Formular

Obstservice wieder aufgenommen

Wir haben uns entschieden, den Diakonischen Obstservice auch oder gerade wegen der schwierigen Wochen in Zeiten der Corona-Pandemie in dieser Woche wieder aufzunehmen. Ob es auch in der nächsten Woche diesen Service geben wird, können wir nur kurzfristig entscheiden.

Die Verteilung erfolgt an den gewohnten Tagen.

Bitte informieren Sie uns, sollte die Anlieferung des Obstes nicht funktionieren, nicht notwendig oder die Einrichtung / der Dienst kurzfristig nicht mehr erreichbar sein.

Einkaufsdienst für Senioren (Risikogruppe)

Die Offenen Hilfen organisieren mit der KASA einen kostenpflichtigen Einkaufsdienst. Das Angebot ich nachrangig zu Hilfen aus der Familien oder der Nachbarschaft (sozialen Nahraum vorher abfragen). Die Fahrtkostenpauschale beträgt 18 EUR. Bei Bedarf wird bei der Suche nach finanzielle Unterstützung geholfen. Ansprechpartner ist Marianne Krüger sowie die KASA.

Klientel weiterhin im Auto mitnehmen?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Es kommt auf die Erfordernisse im Einzelfall an.

Überwiegt der dringend notwendige Hilfebedarf (Kindswohlsicherung, Erbringung einer Eingliederungshilfe, etc.) und sind keine organisatorische Alternativen möglich, so können Klienten nach wie vor mitgenommen werden. Die Infektionsschutzvorschriften sind zu beachten.

Zur Reduzierung der räumlichen Nähe im Fahrzeug besteht die Möglichkeiten Kleinbusse zu nutzen. Dazu wird um Kontaktaufnahme mit Oliver Münchberger gebeten.

Ambulante Hilfen trotz Ausgangsbeschränkung

Absicht der Allgemeinverfügung ist die Reduzierung von Kontakten. Das dient dem Infektionsschutz. Deshalb soll die Wohnung nur mit triftigen Grund verlassen werden. Für ambulanten Hilfen können triftige Gründe vorliegen, nämlich:

  • Ausübung einer beruflichen Tätigkeit (5 a)
  • der Besuch bei Menschen mit Einschränkungen (5d)
  • die Begleitung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen (5e)

Nach derzeitiger Einschätzung ist auch Bewegung an der frischer Luft (5g) im Rahmen der Hilfe möglich. Kindswohlsichernde Kinder- und Jugendhilfe dient der Unterstützung der Familie und gilt als kritische Infrastruktur.

Grundsätzlich gilt: Die Inanspruchnahme der Leistungen soll auf dringend erforderliche Fälle beschränkt werden. In allen Fällen ist zu prüfen, ob eine Leistungen auch telefonisch oder online erbracht werden kann. Gruppenangebote sind auf das allernötigste Maß herunterzufahren. Dringend notwendige ambulante Leistungen (der Eingliederungshilfe) mit Komm-Struktur können aber weiterhin erbracht werden.

Notbetreuung ausgeweitet – ein “systemrelevant beschäftigtes” Elternteil reicht (wenn Gesundheitsversorgung und Pflege)

Der Kreis der zur Notbetreuung Berechtigten wurde mit Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung vom 21. März 2020 ausgeweitet. Ab Montag 23. März 2020 besteht die Berechtigung zur Notbetreuung schon dann, wenn nur ein Elternteil in einem der abschließend genannten Bereiche der kritischen Infrastruktur tätig ist. Die Gesundheitsversorgung umfasst auch den Rettungsdienst. Die Pflege umfasst insbesondere die Altenpflege, die Behindertenhilfe, die kindeswohlsichernde Kinder- und Jugendhilfe und das Frauenunterstützungssystem (Frauenhäuser, Fachberatungsstellen/Notrufe, Interventionsstellen). Für die sonstigen Bereichen der kritischen Infrastruktur bleiben die Regelungen unverändert. Ausführlicher hier.

Grund: In der Gesundheitsversorgung und der Pflege kann es aufgrund der aktuellen Krisensituation und der in diesem Rahmen ergriffenen Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung zu einem steigenden Personalbedarf kommen.

Allgemeinverfügung Ausgangsbeschränkung und erste ergänzende Ausführungen

Die Allgemeinverfügung “Vorläufige Ausgangsbeschränkung” gilt ab 20.03.2020. Sie ist auch in leichter Sprache verfügbar.

Erster Orientierungsrahmen durch Regierung:

  • Bewohner/innnen stationärer Einrichtungen dürfen diese verlassen (Nr. 5 d). Wünschenswert ist jedoch, dass diese von ihrem Ausgangsrecht nicht Gebrauch machen.
  • Empfohlen wird, nach Rückkehr auf ausreichende Handhygiene hinzuwirken
  • Verlassen Bürger/innen ihre eigene Häuslichkeit, so ist hierfür kein Passierschein erforderlich.
  • Pflegebedürftige dürfen Tagespflegeeinrichtungen grundsätzlich nicht mehr besuchen. Weder die solitären, noch die eingestreuten Plätze. Eine häusliche Versorgung ist sicherzustellen. Ein triftiger Grund liegt nur dann vor, wenn die häusliche Versorgung tagsüber nicht sichergestellt werden kann, z. B. weil kein Angehöriger oder ambulanter Pflegedienst zur Verfügung steht oder der Angehörige in Bereichen der kritischen Infrastruktur tätig ist.